17. Jun, 2016

... neue jagdszenen .. oder Antilopen sind schon etwas seltsam

Ja .. da bin ich wieder. Gesund und munter und in Hochform.
Trotz schlechter Prognosen."Du bist dran ..und so weiter.. "
:so die Antilopen.Wusste gar nicht ,dass schreiben so spannend
sein kann.Hmm .. na ja .. es kam anders als es sich die Antilopen gedacht haben.Wie immer..;-)

"Sagen sie mal mein schweizer Kollege .. ist das üblich bei ihnen?": der Beamte anfangs noch leicht belustigt.So was ist ihm
noch nicht vorgekommen.
Der schweizer Polizist,erwischt bei einer Kontrolle in einem
nicht zugelassenen Fahrzeug mit gefälschten Kontrollschildern.
In Begleitung einer gewissen "Dame" aus einem gewissenen Gewerbe."War ihnen nicht klar,dass hier im Grenzgebiet besondere
Aufmerksamkeit auf verdächtige Fahrzeuge und Personen gelegt wird?"

Der Wagen .. von einem "guten Bekannten" (mit ellenlangem Register) nicht gerade vorzeigbar. Aber offizieller Mitarbeiter beim Staatsschutz.
Die Antilope befindet sich nicht in seiner Umgebung.Seine Argumente fliessen nicht in die gewünschte Richtung wie gewohnt.
Es ist ihm unangenehm nicht ernst genommen zu werden.Er wünscht sich zurück zu den Bordellen aus seiner Umgebung zu den Lehrern,Pfarrern, zu den Lokalpolitikern , Presseleuten und seinem restlichen Anhang.Dort wird seine Gedankenwelt verstanden. Eifrig unterstützt. Seit 30 Jahren schon. ( na ja .. die Aufklärungsrate der züricher Polizei liegt zwischen 5 - 10 Prozent)  "Wie .. der spinnt? .. Ist doch nicht normal" .. Was meinen sie damit?":kommt die Frage."Ist er zur Fahndung ausgeschrieben oder .. was hat er angestellt?"

"Warum läuft der noch frei 'rum ,wenn sie so einen enormen Aufwand betreiben?": ( jetzt etwa 7 Milionen davon allein etwa ein Viertel für Prostituierte oder aus dem Milieu). "Komische Methoden sind das.. hab ich ja noch nie gehört!"

"Wie meinen sie das?" "Er ist schwul,aber verkehrt nur mit Frauen?" "Ihr Pfarrer hätte das festgestellt ?" ( Selbst Homosexuell veranlagt) "Sie haben ihm zum Test Frauen zugeschickt.. auch nach Hause ?" ( .. unter anderem Pädagoginnen ,Theologinnen ,Professionelle aber auch aus dem Bekanntenkreis)
"Und die waren bereit dazu mit ihm ... ?" "Hmmm .. sagen sie mal sind sie sicher,dass sie sich da nicht in irgendwas verrannt haben?" "Ich meine muss man in der Schweiz die Polizei, Lehrer, Politiker oder die Presse bezüglich der Wahl der Sexualpartner anfragen?"

Die Antilope bricht mehrmals zusammen.(Tun sie alle .. bei fachkundiger Anwendung)
"Sie haben extra einen Psychiater dafür zur Verfügung?" Zeigt ein Photo vor. (Der trägt ein Photo von mir mit sich herum?)
"Ihr Psychiater hat eine was .. gemacht?" "Gesichtsanalyse?"
"Ach sie meinen die Methode vom Adolf .. wie man Untermenschen erkennt?" "Ja da kann ich sie beruhigen." "Das ist keine anerkannte Wissenschaft!" "So was wird bei euch angewendet?"
(Die Polizei in Zürich wird von links gesteuert/geleitet)
"Muss schon sagen mein schweizer "Kollege".. ihre Sorgen möchte ich haben".
Für die Antilope endet das Erlebnis traumatisch.Realität kann aus der Wannsee - Perspektive schon schockierend sein.

Fortsetzung ... Geheime Reichsache

Es ist ein kleiner Ort ausserhalb Bluefields.Staubig und sumpfig die
Strassen je nach Jahreszeit.Die Fassaden der Häuser wirken ausgelaugt und
verwaschen.Keine hohen Gebäude .Klein als würden sie sich schon jetzt vor dem
nächsten Tornado ducken.
"Natürlich ist er nicht der den wir uns wünschen.":er rückt sich etwas bequemer
auf dem Stuhl zurecht.Ich betrachte sein Gesicht kurz und ich blicke weiter zum
Bild des Commandates in dieser Kneipe.Mehr ein Plakat.Man sieht es deutlich. Die
Falten und Schrammen auf dem Druck.Commandante? Er hat selbst nicht zur Waffe ge-
gegriffen. Er spricht und schreibt. ein Ideologe.Und doch gefährlicher als eine
Uzzi. "Mos .. hören sie mir zu?":freundlich mahnend seine Stimme.
Seine Stimme kultiviert mit französichem Akzent.Sein ist Deutsch ist hervorragend.
"Hmm .. doch doch.":und bemühe mich aufmerksam zu wirken.Wir mögen uns nicht besonders.
Sein Typus wirkt auf mich arrogant.Kultiviert arrogant. "Ihre Art ist mir zu
spielerisch ,verträumt .. nehmen sie eigentlich irgend etwas ernst?":seine Meinung.
"Es müssen Kräfte gesichert werden für die Zeit nach ihm!""Politische Köpfe die
das Land wieder aufbauen können.":fährt er fort. Seine Ausführungen sind kurz und
ohne ideologischen Emotionen, wie ich sie auch von unseren Infanteriekommandeuren
kenne.Vorgetragen .. weil es vorgetragen werden muss!

Wir fallen hier nicht auf. Das Land wimmelt von Gringos aus Europa.
Viele glauben am Aufbau einer neuen Welt in der neuen Welt dabei zu
sein müssen.Nach den Kämpfen sind sie gekommen mit Wohlwollen und
Privilegien von der Revolutionsregierung ausgestattet.
"Sandalistas... nennen sie die Campesinos spöttisch.Wegen ihren Schuhen.
Zeigen den "dummen Bauern" wie mans richtig macht.Gut gemeint,von oben
herab wie Kinder behandelnd.Macht ausüben in der Retorte. Die Landreform
hat die Campesinos zu Landbesitzern ohne Dokumente gemacht.Die
Revolutionsregierung ist damit der grösste Landbesitzer des Landes.
Aber das wissen die Campesinos noch nicht. Sie jubeln und freuen sich
über den scheinbar neuen Reichtum.Der Anfang vom Untergang.
Sozialisten aus Europa ( aus der Schweiz ): "Das muss so gemacht werden
wie wir sagen ( Komitee)sonst .. ." Mir gefällt es nicht! Antiquierte Ideen
für die neue Welt? Sozialismus für Amerika ist Neokolonialismius.

Das Spiel Island - Ungarn ist mir zu langweilig. Die Karre habe ich
auf Hochglanz geputzt. Okay.. noch ein bisschen weiter auf die
Geisterbahn des Lebens.
"Einige wollen bleiben ... aber ihre Familien müssen raus." "Dann
solche die selbst mit Familie weggehen wollen.""in Miami oder Orlando
sitzts sich bequemer aus."

Es ist die Zeit nach dem Fall.Die neue revolutionäre Führung
ist dabei sich zu etablieren. Das heisst die Posten in den
Schlüsselstellen werden neu besetzt. Die Subalternen später.
Nach sozialistischem Muster sind das Presse ,Polizei,Militär
und Gewerkschaften. Dann die verbliebenen "gemässigten"
politischen Kräfte aus - oder gleichschalten.

"Sieht es so übel aus?" :die Frage."Seht ihr.. ": und erklärt.
"Es sind bereits Berater aus Kuba ,Entwicklungshelfer aus der
der DDR,Militärhilfe aus der Sowietunion und der ganze Anhang
hier." "Und es werden mit jedem Tag mehr." Na gut ich habe auf
der Luftbasis die Ilyushin Transportmaschinen auch gesehen. Aber
viel? Was ist viel? Mit dem Anhang meint er wohl die Idealisten
aus Europa.Unsere Sozies und die Softies ( Ursprung der Grünen ).

"Es muss davon ausgegangen werden ,dass dieses System sich
radikalisiert je grösser die wirtschaftlichen oder politischen
Schwierigkeiten werden.":knapp .. hmmhmm gut gesprochen.
"Wir müssen die kreativsten und verlässlichsten Kräfte in
Sicherheit bringen." "Wollen die Einmarschieren?":ich weise
mit dem Daumen Richtung Norden. Diese Frage stellen wir uns
schon die ganze Zeit." Reagan ist kein Idiot,wie in die
europäische Presse gerne hinstellt .. das kann ich euch
versichern.""Ich lese sowieso nur die Sportseite.. !
:werfe ich ein.Er ignoriert das und fährt fort: "Ihr habt
da noch ein paar Freunde an der Nordgrenze." "Das ist ein
Grund warum ich euch ausgesucht habe." Mich auch? Er scheint
meine Gedanken lesen zu können: "Ja Mo dich auch." "Ach.. ich
dachte sie hätten mich vermisst." Er grinst.Klopft kurz auf meine
Schulter ( er wahr gut gelaunt): "Wie gehts der Wunde?"
Wir mochten uns wirklich nie besonders gut.
"Na ihre demoralisierten Regierungstruppen haben uns aber ganz
schön aufs Dach gehauen!": ich spöttisch und sehe in dieselbe
Richtung deren Stelle er mit dem Fernglas ausspäht." Er ist nicht
gut gelaunt. Dreht sich um. Verachtung glaube ich in seinem Blick
wahrzunehmen:" Ich Frage mich manchmal ob sie die richtige
ideologische Einstellung für unsere Sache haben." Es ist in der
militärischen Hierarchie unvorteilhaft sich mit einem Vorgesetzten
vor der Manschaft auseinderzusetzen.Egal welcher Art.Die Störung würde
sich wie die Resonanz eines Erdbebens durch die Befehlskette ausbreiten.
Befehle ausführen ohne Fragen zu stellen so funktioniert das militärische
System. "Sie heisst Freiheit..":antworte ich: .. meine Freiheit!" Etwas
enttäuscht stelle ich fest, dass es ihn nicht mal ein bisschen berührt
oder ärgert.
Er sieht kurz an mir vorbei:" Wie viele ?" " 15 Schützen und 3 Bazzooka"
:antworte im Automatismus des Systems . Er sieht kurz an sich hinunter.
Das "Scheisse" entfährt im wie ein Hauch. Kaum hörbar. Sein berühmter
Klaps auf die Schulter folgt:"Geht nach hinten." Essen und etwas schlafen."
"In 6 Stunden seit ihr wieder hier."
Er war kein Franzose .. Algerier:"Und du bist kein Jude." "Warum eigentlich?"
"Das leichte dahingleiten der Ausgestossenen.": erkläre ich ihm. "Niemand
will wirklich etwas wissen von dir." "Du brauchst dich nicht zu verstecken."
"Die Spitzel (vor allem von links) beachten dich nicht .. sie verurteilen dich nur."
"Sehr praktisch!"

"Also müssen die Leute raus bevor sie das ganze Land mit
einem funktionierenden Spitzelnetz überzogen
haben.":leuchtet ein."Hmm weniger Spitzel .. besser."
Rumgeschnüffelt wird ja immer und überall.Auch bei uns.
Kalter Krieg, da wollte man schon wissen wer da was so treibt.
Trips in die Ostzone wurden zum Beispiel registriert. War ja
schliesslich der Klassenfeind.Die Sozis auf Freundschaftsbesuch in die Zone.
Registriert! Man nannte es auch "Maurerkurs" bei Honey,Milke und Co.
Jährlich pilgerten sie dahin ins Arbeitergefängnis ( äh Paradies ..sorry)
an den Wannsee.Abgeschottet vom dreckigen DDR Schleim. Will ja keiner sehen.
Andächtig lauschten sie den Milkes,Krenzens und Gysis. "Innere Führung" usw..
Na ja .. damals gab es bei uns aber noch einen bürgerlichen Justizminister.
Man durfte Einsicht in die Akten verlangen und es wurde gewährt.
Heute ist die Justiz in Zürich sozialistisch und es wuchert ganz schön..
Aber ! Es ist "geheim".Na ja .. Milkes Schule?
Die Qualität der Zuträger hat sich auch geändert. Die Einträge ebenso.

23. Mai, 2016

Der Natur auf die Pelle gerückt ...Guayana

Das war einer der Trips meines Lebens. Mitten in Guayana. Tagelang mit dem Kanu flussaufwärts gefahren. An Goldgräbersiedlungen und Handelsposten vorbei. Und jetzt? Mitten im nirgendwo das Dorf relativ gross. Ich geduldet .. aber nicht willkommen. « Wenn ich wieder losfahre musst du auch mit .. so sagt er»  und der Bootsführer weisst mit der Hand zum Häuptling.

Sie wählen ihre Schritte mit Bedacht einerseits um ihre Füsse zu schützen, andererseits um keine Geräusche zu verursachen. Ich habe Schuhe an. Ich ahme sie nach. Sie sind die Profis. Ich habe ihm eine Plastikuhr angeboten um dabei zu sein. Ihre Blasrohre haben sie geschultert. Kleintiere werden damit gejagt. Vögel und Affen hauptsächlich. Papagei schmeckt übrigens gar nicht so übel… King Kong und Co .. habe ich noch nie probiert. Der Vorderste gibt mir mit Handzeichen zu verstehen, dass ich zurückbleiben solle. Ich kauere mich hin und verfolge so gut es geht die Szene, welche sich nun vor mir abspielt. Geduckt schreiten sie langsam weiter in die Nähe eines grossen Baumes, der wie ich später erfuhr der Schlafplatz einer dämmerungsaktiven Affenart ist. Sie haben ihre Blasrohre von den Schultern genommen und halten sie wie Gewehre vornüber. Die Köpfe nach oben gerichtet halten sie Ausschau nach Beute und idealer Schussposition. Ich habe keine Ahnung wie lange es gedauert hatte. Endlich scheint eine günstige Position gefunden worden zu sein. Der Pfeil nach kurzer Überprüfung wird ins Blasrohr eingeführt. Er hält seine Waffe kurz vor den Mund und prüft nochmals die Distanz zum Ziel. Ich höre nichts .. ich sehe nur wie er ganz kurz mit seinen Lippen das Mundstück scheinbar berührt. Jetzt bricht auf dem Baum  die Hölle los . Wildes Geschrei gemischt mit typischen Fluchtgeräuschen. Sie schauen immer noch nach oben. Dann sehe ich wie ein Schatten durch die Bäume zu Boden fällt. Wir laufen nun alle zur vermeintlichen Stelle. Ein zitternder Primate liegt am Boden. Der Pfeil hat ihn nicht sofort getötet, aber das Gift und der Schock haben ihn gelähmt. Man hört nur noch ein leises Wimmern. Der Erste welcher ihn erreicht holt mit einem keulenartigen Knüppel aus und tötet das Tier. Die drei betrachten die Beute und unterhalten sich lachend.  Der Schütze dreht sich triumphierend

nach mir um und ich nicke ihm anerkennend zu. Stolz so scheint es mir trägt er seine Beute zurück. Fleisch für einen Tag . … oder zwei ?

23. Mai, 2016

Der Natur auf die Pelle gerückt ...

Das Klopfen reisst mich aus dem Schlaf : « Was ist..?» «Es ist soweit .. er braucht Hilfe.» «Mach schnell !» Es ist nach 2 Uhr morgens und es war keine Bitte. «Klar Chefin .. mach ich!» «Oh Sche… hab ich das gerade gesagt?: ich krieche aus den Decken und recke mich. Hueguette so heisst die werdende Mutter. Sie ist hauptberuflich Milchkuh. Ihr Bauch ist schon seit Tagen zum Platzen rund. Es ist stockdunkel. Ich stolpere. Meine Laune wird dadurch nicht besser. «Es liegt nicht gut.» So der Befund und wir konnten es deutlich fühlen ,wenn wir den Bauch abtasteten. «Macht nichts , den kleinen Racker bringen wir schon an die Sonne!» Meine nn. Geburt .. ich weiss nicht mehr. «Na wie sieht’s aus?» «Hol Wasser schnell !» Mit verzerrtem Gesicht steckt er den Arm in den Geburtskanal . «Ich habe seine Beine noch immer nicht erwischt.» Hueguette liegt seitlich und atmet schwer. Sie versucht zu pressen ,aber die Lage des Kalbes hat sich noch nicht verbessert. Mit Stroh massiere ich ihr den Bauch. Nicht nur der Schmerzen wegen . Es soll sie beruhigen. «Keine Sorge meine Dicke ,wir sind hier.» Ich stosse mit Arm bis zu den Schultern um im Uterus nach dem Kalb zu tasten. Es dauert lange bis die Füsse endlich in der richtigen Lage sind. «Es ist gross .» Rhythmisch zu den Pressungen des Tieres fangen wir an zu ziehen. Dann nach einer Ewigkeit die Füsse und der Kopf. Hueguette brüllt ihren Schmerz hinaus. Der Kopf ,die Schultern ..dann platscht der ganze Körper raus. Schnell die Reste der Fruchtblase entfernen. Der Kleine ( es ist ein Junge) atmet noch nicht. Ich fasse ihm ins Maul und in die Nüstern und versuche möglichst viel Schleim aus den Atemwegen zu entfernen. Immer noch nicht .. Der Eimer kaltes Wasser wirkt  .. er zuckt, hustet . . na also! Mit Stroh trocknen wir ihn vom Fruchtwasser . Er weiss nicht so recht was mit ihm geschieht. Hueguette hat sich erhoben und wendet sich diesem kleinen Bündel zu. Nicht freundlich .. sie tritt nach ihm. Sie ist Milchkuh, kein Muttertier. Ob sie begriffen hat, dass diese Schmerzen seinetwegen verursacht wurden . «Hey Dicke lass das!»: und dränge sie ab. Den Kleinen transportieren wir in eine Box. Hier behaglich im weichen Stroh wird er von uns versorgt. Meine Kleider sind übervoll mit Urin , Kuhdung und Fruchtwasser .. mir egal. Ich lehne mich zurück. Irgendwann nach etwas Ruhe bekommt er seine erste Milch. Ich stütze ihn mit meinen Beinen und stecke ihm zwei Finger in den Mund. Instinktiv fängt er an zu saugen und stösst immer wieder mit dem Kopf nach oben. Typisch .. . Dann zwischen den Finger lass ich etwas Milch hinunterrinnen. Er schlürft gierig. Ein Hustenanfall .. aber das hält in nicht lange ab. In den nächsten Wochen sind wir seine Mutter. Manchmal reicht die Zeit mi ihm etwas zu spielen .. er ist ein Kind. Mit seinem Kopf versucht er seine Kräfte zu messen. Aber meistens ist der Grund für sein ungestümes Wesen die Milch die wir ihm vorbeibringen.

Dann kommt der Hausschlachter vorbei. Der kleine Stier hat schon beachtlich Gewicht zugelegt. In den Hof hinausgeführt wird er ihm ein Bolzenschuss -gerät aufgesetzt. Das Blut wird aufgefangen und umgerührt, damit es nicht gerinnt. Die Blutwürste dieses Metzgers sind legendär. Den ganzen Tag gekocht gebraten und zubereitet. Die Gerüche heben die Stimmung und die Vorfreude auf den Feierabend.

Wir geniessen die Leber gebraten mit Knoblauch und Zwiebeln, die Zunge ,die frischen Blutwürste und Wein . Ein schöner Abend … Wir haben gesät, wir haben geerntet.

11. Apr, 2016

Aussichten .. Einsichten

«Er wird nie aufhören, deshalb! » : beantwortet er meine Frage . Wir sitzen in der Lobby eines Motels in der Nähe von Drumheller nahe Calgary. Meiner 2. Letzten Station bevor ich nach Hause fliege. «Kennen sie ihn wirklich nicht ?» :er zeigt mir die Kopie seines Passes . Ich schüttle den Kopf .

«Das ist der von dem mir die Motel Angestellte in Calgary erzählt hat?» «Dort haben sie ihn nicht gesehen ?» «Hmhm , jedesmal wenn ich die Türe öffnete  ist er in sein Zimmer gestürzt.» : hat er ( im Take a way gegenüber )  mir berichtet und hat seine Frau/Freundin geschlagen. Man hörte ihre Schmerzenslaute durchs ganze Hotel. « Ja, ja gekniffen sie hatte blaue Flecken an den Armen.»

« Ich wollte, dass sie es wegen seiner Ausweisung wissen.» «Seine anderen Freunde aus der Schweiz haben wir bei der Wegweisung vor dem Motel registriert und angemahnt. »  

«Und deshalb schmeissen sie ihn raus?» : ich bin etwas überrascht.

«Wir können und wollen nicht auch noch auf den Abschaum anderer Länder aufpassen.» : kommt es knapp.

Einer mehr oder weniger … was soll’s ! . «Und die Behörde ? Ich meine Mordrohungen sind ein Kapitalverbrechen und müssten von Staats wegen verfolgt werden .» : wundert sich.

«ich glaube gerade das ist mein Problem!»

«Es sind Lehrer ,Priester ,Lokalpolitiker ,Presseleute , «Dorfpolizisten» und Kleinkriminelle ( Zuhälter ,Kleindealer usw. .» «Eine bunte Gesellschaft … nicht war?» «Ich nenn’ sie Antilopen.»

«Möglicherweise würden da noch andere Wände einstürzen wenn die fallen.»

«Sieht man an den Nummern auf seinem Cellular, dass er da so einige Freunde hat.»

«Darf ich mitschreiben? »

«Sie mal was der für Nummern auf seinem «Händy gespeichert hat .» : mein Vater .

Das kleine Pfäffchen sollte uns ausspionieren. «Hast du denen vor die  Kanzel oder in die Redaktion geschissen?» .: grinst.

24. Mrz, 2016

Gott und die Welt ... 2

Ein Gott mitten unter uns, mitten in unserem Alltag ?

Eine «allmächtige» Regierungsform ? Alles sehend, hörend, wissend und … strafend?

Hey ,das ist …. Links (DDR ?)?  Buuhhh … böser Traum !

Kriegt man eine Audienz bei ihm?  So Auge in Auge im selben Raum ?

Endlich die Antworten  auf all die wichtigen Fragen ,die bisher offen geblieben sind ?

Der Sinn des Lebens .. warum das alles ,warum sind wir hier , warum finde ich

nie einen freien Parkplatz?

«O.k. du hast 5 Minuten !»  « Nein zum hundertzwanzigsten Mal heute , die Zahlen von der nächsten Ziehung kriegst du auch  nicht». « Und auch nicht die Nummer von der Süssen neulich abends .»

«Deine Zeit  ist um ..  rase nicht so auf dem Heimweg , die Bullen haben ‘nen Blitzer auf deiner Route aufgebaut.»

Optisch ? Wir sind das Ebenbild von ihm …. so steht’s geschrieben! Eins zu eins?  Enttäuscht?

Also so mit blutender Stirn ,Händen und Füssen wäre auf die Dauer schon  ‘n bisschen eklig!

Vielleicht Armani oder doch barock vatikanisch gediegen?

Dürften wir in dutzen ? «Mensch Jesus, musst du jetzt ausgerechnet hier übers Wasser latschen, wo ich  meine Montagen ausgelegt habe ?»

Gott ist mein Hirte und Ratgeber?  …  omnipräsent?

«Ist mir doch wurscht ob Müller ‘n Verhüterli benutzt oder nicht .. es ist 2 Uhr morgens.. Mann o Mann!»  Knallt den Hörer auf : « Was für ‘n Arsch hat eigentlich behauptet, dass ich niemals schlafen würde!» Dreht sich.

Tue Gutes und dir öffnet sich das Paradies ( oder ähnlich. ..sorry , weiss ich nicht mehr so genau )

Aha , so ‘ne Art Punktesystem wie bei der Tanke. Sammle brav die Bonuspunkte dann kriegst du ‘ne neue Bratpfanne ?

«Du Mami, den Kneipenhüter verpfeifen wir . Der hat uns die Füsse nicht gewaschen!»

Er ist mein Hirte ….. ?

So eine Schafherde hat etwas malerisches. Sie sähen nicht und sie ernten nicht.

Sie mästen sich innerhalb des ihnen begrenzten Raumes. Weiter gehen sie nicht.

Bis sie geschoren und geschlachtet werden…. !

Mmmh auf ‘ne Hammelkeule hätte ich jetzt gerade Appetit. Schön knusprig geröstet mit roten Zwiebeln kam sie in der kleinen Kneipe in Havanna auf den Tisch… göttlich. Die Kellnerin fröhlich , lebensfreudig … Rosanna ‘ oder so ..    Hmmm 20 Minuspunkte. Mir egal.